Review: JUCKER HAWAII KOA Longboard Dancer Review: JUCKER HAWAII KOA Longboard Dancer Review: JUCKER HAWAII KOA Longboard Dancer Review: JUCKER HAWAII KOA Longboard Dancer Review: JUCKER HAWAII KOA Longboard Dancer

Review: JUCKER HAWAII KOA Longboard Dancer

Review: Jucker Hawaii KOA Dancer

Vor zwei Wochen habe ich von Jucker Hawaii den brandneuen KOA (hawaiianisch für Holz) Dancer zum Testen geschickt bekommen. Um ehrlich zu sein war die Erwartungshaltung hoch, ist das Deck doch in Köln gefertigt und sieht dem von mir heiß geliebten Dancing Green vom Kölner Mitbewerber Quinboards auf den ersten Blick ähnlich. Um es direkt vorweg zu nehmen: Ich wurde nicht enttäuscht.

Der Erste Eindruck

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Optisch macht das schlicht gehaltene, 116cm lange und 24cm breite Deck einiges her, auch wenn Aussehen immer Geschmackssache ist. Ein paar erste kurze Fahrten mit dem Deck zeigten, dass kaum Eingewöhnungszeit von Nöten war. Das Konkav spürt sich sehr angenehm an und bietet mit seinem eher flachen Profil viel Raum für Schritte. Das KOA fühlt sich auch mit Schuhgröße 46 noch komfortabel an. Überrascht war ich auch von den Kicktails – sind sie recht kurz und flach, bieten sie doch einiges an „Pop“ und auch für große Füße Platz für Pivots, No Complys und Freestyle Tricks. Beim Cruisen machte das Brett eine gute Figur. Für Anfänger, die ein Deck fürs Fahren Lernen und Cruisen von A nach B suchen, sind jedoch andere Bretter, zum Beispiel mit Drop-Through Montage, die vermutlich bessere Wahl.

Features

Eine der Besonderheiten des Brettes ist die rau strukturierte Fiberglas Oberfläche. Diese bietet weniger Grip als ein Griptape, hat aber gerade bei Pirouetten und Drehungen auf dem Brett weniger Widerstand und schont die Schuhsohlen. Wird es staubiger oder gerade jetzt im Winter feucht und regnerisch, ist das mehr an Halt und Sicherheit im Vergleich zu einem „normalen“ Deck ohne Griptape deutlich spürbar. Ich bin großer Fan dieser Oberflächen, die das KOA übrigens mit seinen Nachbarn von Quinboards gemeinsam hat. Wer gerne doch lieber etwas mehr Grip hätte, kann ohne Probleme Griptape nutzen. Neben den schon gelobten Kicktails hält sich das Brett ansonsten mit Features zurück. Weder Wheelwells, noch Wheelflares finden sich am Deck, was bei den an Dancern üblichen Rollengrößen aber kein Problem darstellt. Bei Rollen jenseits der 70mm könnte es zu Wheelbite kommen. Die von mir getestete Flex 1 Version des Decks hat – wie zu erwarten – nur einen leichten Flex, der sich eher beim Landen von Tricks oder besonders harten Turns bemerkbar macht.

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Performance und Haltbarkeit

Nach 2 Wochen Test muss ich sagen, dass der gute erste Eindruck sich gehalten hat. Weder beim Dancen noch beim Freestylen hatte ich das Gefühl, dass mich etwas am Brett stört, wie es bei anderen Brettern schon vorgekommen ist. Die relativ schmalen Kicktails geben genau die richtige Kontrolle über die Richtung, in die man die Kraft beim Pop lenkt. Lediglich die Haltbarkeit des Brettes ist mir leicht negativ aufgefallen. Auch, wenn diese, nach nur 2 Wochen Test eigentlich nur schwer zu beurteilen ist. Schon nach kurzer Zeit hat sich bei einem schlecht gelandeten Trick die Fiberglas-Grip-Schicht an einer Ecke ein paar Zentimeter weit gelöst. Zwar hat sich während des restlichen Testzeitraums nichts weiter abgelöst oder angefangen zu splittern, jedoch sollte so etwas nicht passieren. Die Abnutzungen an Kicktails und Kanten würde ich als normal bezeichnen.

Fazit

Mit dem KOA Dancer hat Jucker Hawaii einen echten Allrounder geschaffen, den alle Dancing-Interessierten auf dem Schirm haben sollten. Gerade wer auf Bretter mit leichtem Konkav und viel Standfläche steht, könnte mit dem KOA glücklich werden.

Vielen Dank an Fabian Haak für das Review und die coolen Bilder.

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admin
Written by admin

3 Comment responses

  1. Avatar
    Januar 19, 2017

    Sieht ja mal echt nice aus das Board. Fahr normal eher Downhill, wollt aber in nächster Zeit mal das Dancen ausprobieren. Vielleicht kann ich einen Kumpel überreden es zu kaufen damit ich mich erstmal testweise draufstellen kann 😀

  2. Avatar
    März 19, 2017

    Echt ein Top Board, aber das bin ich von Jucker Hawaii gewohnt. Durfte schon mehrere Jucker Modelle fahren und war eigentlich von keinem enttäuscht. Neben dem Madrid Shotgun Scan gehört das Dancer zu meinen lieblingsboards!

  3. Avatar
    September 09, 2017

    Der Longboard Hype ist ja leider vorbei, man trifft nicht mehr allzuviele Fahrer auf den Straßen. Dennoch bin ich immer noch gerne mit meinem Jucker unterwegs! :)

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